Thailand Travel

Sawadee kha (Hallo) schönes Thailand!

Thailand, Koh Phi Phi

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

Mitte November 2018 war es soweit – einige Jahre nach meiner letzten mehrwöchigen Rucksackreise durch Thailand konnte ich meinem Herzmann auch Fleckchen von diesem schönen Land zeigen.

Natürlich ist Thailand seit x Jahren vom Tourismus erschlossen, aber es gibt dort noch immer so wunderschöne Ecken und beste (!) kulinarische Verpflegung! Das Müllproblem Südostasiens möchte ich in diesem Beitrag nicht sonderlich stark thematisieren, aber es fällt schon auf, dass im Vergleich zu damals das Bewusstsein für das Plastikproblem auch bei den Bewohnern Thailands langsam anzukommen scheint. Jedenfalls gab es in Supermärkten weniger komplett geschockte Blicke, wenn man die Plastiktüte verweigerte. Im Family Mart gab es sogar ein Schild, dass an einem gewissen Tag in der Woche komplett auf Plastiktüten verzichtet wird und jeder seine eigene Tüte mitbringen soll. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Zumindest kann man als Tourist aber wenigstens seine eigene Müllproduktion kontrollieren.

Wir hatten insgesamt 16 Tage Zeit um Thailand zu erkunden, daher haben wir oft nicht unbedingt die billigste, sondern schnellste Fortbewegung genommen. Gereist sind wir übrigens wieder mit unseren Handgepäck-Rucksäcken und waren mehr als zufrieden mit unserem Leichtgepäck 🙂 Unsere Packliste von unserer Weltreise mit Handgepäck findet ihr hier.

First stop: Bangkok

Nach unserer Ankunft in BKK spät Abends, sind wir mit dem Taxi zu unserem Hotel gefahren und mussten glücklicherweise auch nicht um die Verwendung des Taximeters diskutieren. Nicht zu unterschätzen ist Bangkoks Verkehr – so haben wir ca. 45 min bis zum Chillax Resort gebraucht. Da viele von euch die Preise ja immer ganz interessant für ihre eigenen Reiseplanungen finden, werde ich die Preise immer dazuschreiben – wenn ich sie denn noch weiß 🙂 Die Taxifahrt hat uns 500 Baht gekostet. Das Hotel ist übrigens empfehlenswert: es war sauber, die Lage ist super um Bangkok zu erkunden und falls man Lust hat, dann ist es auch bis zur Khao San Road nur ein Katzensprung. Vom Hotelpool auf dem Dach hat man eine tolle Aussicht in Richtung Bangkoks Hochhäuser.

Pflichtprogramm in Thailands Hauptstadt ist natürlich der Besuch des großen Palasts (500 Baht p.P.). Wer hier allerdings irgendeine Form der Ruhe erwartet, der sollte einen Riesenbogen um den Palast machen – das Gelände ist in etwa genauso überschwemmt mit Touristen wie die verbotene Stadt in Peking :D. Noch dazu kam bei unserem Ausflug, dass es in Bangkok 35 Grad bei über 90%iger Luftfeuchtigkeit hatte, somit war das entsprechend schweißtreibend. Wir sahen am Schluss aus wie frisch geduscht, haben uns aber garnicht danach gefühlt. Der Palast mit seinen Tempeln ist aber schön und so beeindruckend, dass man es sich wirklich angucken sollte. Zum Besuch des Palastes sollte man auf angemessene Kleidung (lange Hosen/Röcke, Schultern bedeckt) und geschlossene Schuhe achten. Am Eingang stehen Wachposten zur Kontrolle der Klamotten, allerdings war das nicht mehr so streng wie vor einigen Jahren.

Die Ecke um die Khao San Road ist bei Touristen beliebt und entsprechend gibt es dort ein Überangebot an Restaurants, Bars, Massagesalons und was auch sonst das (Touri)Herz begehrt. Wir sind zwar einmal durch die Khao San Road geschlendert, das war uns dann aber deutlich zu krass – tausenden Anderen gefällt das dort wohl ganz gut. Lecker gegessen haben wir übrigens gleich paar Häuser weiter von unserem Hotel z.B. in der Thai Eatery, aber auch an x Straßenständen findet man Verpflegung.

Next stop: Koh Ngai

Nach 3 Nächten in Bangkok ging früh morgens um 7 Uhr die Maschine nach Trang, im Südwesten Thailands (ca. 40 Euro p.P). Wenn man direkt am gleichen Tag noch auf Inseln weiterreisen will, dann empfiehlt es sich sehr, eine der frühen Maschinen (Air Asia oder Nok Air) zu nehmen. Überraschenderweise saßen wir fast ausschließlich mit Einheimischen im Flieger und entsprechend waren wir auch am Stand für die Weiterfahrt alleine. Die Fahrt vom Flughafen in Trang bis zum Pak Meng Pier hat mit einem Minivan (zur Alleinbenutzung in unserem Fall) ca. 45 Minuten gedauert (400 Baht p.P. – ziemlich teuer, aber auch keine andere Möglichkeit). Der Flughafen war wie leergefegt und nur ein einziger Stand hat Tickets zur Weiterreise verkauft, da konnte man auch nicht verhandeln. Am Hafen in Pak Meng gibt es 2 Möglichkeiten um nach Koh Ngai zu gelangen: entweder mit der öffentlichen Fähre, die einmal täglich gegen 12-13 Uhr abfährt, oder mit einem Longtail-Boot, das man sich für die 1stündige Überfahrt chartern kann. Das Longtail-Boot kostet für die Überfahrt 1200 Baht, das wäre preiswert, wenn man sich die Kosten mit anderen Touris teilen kann (ging in unserem Fall nicht, da wir auch dort am Hafen komplett alleine waren, sowas habe ich in Thailand definitiv noch nie erlebt). Shame on us, wir haben uns trotzdem ein Longtail-Boot gegönnt, weil wir keine Lust hatten, noch mindestens 3 Stunden auf die Fähre zu warten.

Schon bei der Ankunft auf Koh Ngai fühlt man sich wie im Paradies gestrandet. Das Wasser ist wunderschön und der Strand traumhaft. Wir hatten ein schönes Bungalow im mehr als empfehlenswerten Kaimuk Thong Resort. Das Essen im zugehörigen Restaurant war fantastisch und die Mitarbeiter so nett und hilfsbereit. Hier hätten wir noch deutlich mehr Tage verbringen können. Das einzige Manko an Koh Ngai ist, dass jeden Mittag ziemlich viele Schnorcheltouristen dort ankommen, aber man kann es ihnen leider nicht verübeln ;).

Auf Koh Ngai hatten wir ziemlich viel Regen (morgens war das Wetter immer super, aber dann zog es meistens gegen Mittag hin zu), aber damit muss man bei Reisen in die Tropen rechnen. Der Schönheit von Koh Ngai hat das keinen Abbruch getan! Ganz in der Nähe davon befinden sich übrigens noch Koh Mook und Koh Kradan: 2 Insel, die ich auch schon bereist habe und ebenfalls empfehlen kann (irgendwann werde ich auch über die lange Thailand-Reise wenigstens noch grob berichten – das habe ich mir zumindest fest vorgenommen).

Koh Lanta

Von Koh Ngai fuhren wir mit dem Speedboat nach Koh Lanta, dauert nur ca. 30 min. Koh Lanta ist einfach eine völlig andere Insel, hat aber ihren eigenen, sehr schönen Charme. Für die darauffolgenden 2 Nächte waren wir bei Mr. Nui (Khong Dao Sunset Villa) verbracht. Dem etwas verrückten und sehr freundlichen Besitzer gehört dort sowohl die Unterkunft, als auch der zugehörige Mini-Markt, eine Art Touri-Information und das ‚So good‘-Restaurant. Jeden Abend macht er selbst eine Feuershow am Strand.

Thailand, Koh Lanta

Zum Loy Krathong (Lichterfest) in Thailand gab es überall am Strand total schöne selbstgebastelte ‚Schiffchen‘ mit Räucherstäbchen und Kerzen zu kaufen. Im Dunkeln wurden die Kerzen dann entsprechend angezündet und ins Meer entlassen. In der nahegelegenen Ortschaft gab es jede Menge Streetfood-Stände und Musik zur Feier des Tages. Wer Loy Krathong wirklich spektakulär feiern will, der sollte dafür unbedingt mal nach Chiang Mai im Norden von Thailand reisen!

Thailand, Koh Lanta

Koh Phi Phi

Bei meiner letzten Thailand-Reise war Koh Phi Phi dank der Maya Bay (‚The Beach‘) auch schon sehr beliebt, aber der Long Beach war noch verhältnismäßig ruhig. Da das Meer zum Schnorcheln bei Phi Phi einfach traumhaft schön ist, habe ich mich schon darauf gefreut meinem Herzmann diese Insel zu zeigen. Wir haben uns am Long Beach einige Nächte im Phi Phi The Beach Resort gegönnt. Zum Schnorcheln immer noch eine schöne Ecke und zum Tauchen auch auf jeden Fall empfehlenswert.

Während die Maya Bay seit geraumer Zeit für Touristen gesperrt ist, hat Toni ganz tolle Fotos dieser schönen Bucht von seinem Tauchausflug mitgebracht. Im Vergleich zu damals ist dank der Sperrung keine Menschenseele am Strand… vor einigen Jahren waren es hunderte Touristen. Kann man nur hoffen, dass sich die Natur nochmal erholen kann 🙂 .

Obwohl auch am Long Beach mittlerweile wirklich viel los ist und x Longtail-Boote am Strand liegen, Koh Phi Phi hat noch immer seinen eigenen Charme und wir hatten einige schöne und entspannte Tage. Falls ihr euch auch mal das Hotel gönnt, besteht unbedingt auf einen der neuen Bungalows – ein meilenweiter Unterschied zu den alten Bungalows! Wir haben uns richtig wohl gefühlt und hatten eine schöne Aussicht. Das Essen im Restaurant ist für Thai-Verhältnisse ziemlich teuer, aber sehr lecker und eine Curry-Portion reicht auch für 2 Personen (und ist daher doch nicht mehr so teuer, wie es auf den ersten Blick scheint).

Last stop: Phuket

Die Überfahrt von Koh Phi Phi nach Phuket dauert knapp 2 Stunden (350 Baht p.P. mit dem ‚Andaman Wave Master‘). Am Hafen auf Phi Phi haben wir uns auch gleich noch für die Weiterfahrt im Mini-Van die Tickets organisiert. Für die letzten Nächte verbrachten wir im Best Western am Bang Tao Beach, aufgrund der Nähe zum Flughafen.

Puh… was soll man zu Phuket nur sagen? Wir würden da definitiv nicht länger als notwendig sein wollen. Den gleichen Eindruck hatte ich auch übrigens damals auch schon. Für unseren Rückflug hat es sich aber angeboten, dass wir nach dem Insel-Hopping nicht wieder zurück bis nach Bangkok müssen, sondern direkt von Phuket aus nach Hause fliegen können. Phuket ist neben Koh Samui Pauschalurlaub-Reiseziel Nummer 1 in Thailand. Man hat den Eindruck das manche der Urlaube nicht mehr als den Hotelpool sehen – sehr schade, aber es darf ja jeder seinen Urlaub so gestalten, wie er gerne möchte :). In der Umgebung des Hotels konnte man lecker essen und wir haben noch den ein oder anderen Einkauf gemacht und uns leckere Thai-Lebensmittel mit nach Hause genommen. Curry-Pasten, Tamarindensauce, jede Menge Kit Kat Green Tea, Kokoschips und noch paar weitere Köstlichkeiten. Auf Phuket lohnt es sich übrigens fast immer einen Roller zu mieten: die Taxis und Tuk Tuks sind unverschämt teuer und man wird in der Regel übers Ohr gehauen!

Also Phuket ist ein praktischer Zwischenstopp, aber eine Empfehlung würde ich jetzt nicht unbedingt für diese Insel aussprechen. Mit dem Roller kann man aber doch den ein oder anderen schönen und halbwegs einsamen Strand entdecken. Damals habe ich auf Phuket noch eine Wasserfall-Tour gemacht, das war auch toll!

Bye Bye Thailand!

Thailand, Phuket

Eine schöne Reise durch Thailand ging viel zu früh zu Ende. Wir hatten definitiv eine tolle, erholsame Zeit im Land des Lächelns und haben es kulinarisch voll auskostet! Für jeden Asia-Food-Fan ist Thailand wirklich ein absolutes Muss! Wir waren schon in so vielen asiatischen Ländern unterwegs, aber das Essen in Thailand ist unschlagbar gut :). Grünes Curry, gelbes Curry, Pad Thai, Massaman Curry, Tom Kha Gai… wir können nicht genug davon bekommen!

Danke fürs Lesen und schreibt mir gerne eure Fragen!
Eure Evimauz

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