Travel Vietnam

Ende unserer Weltreise in Vietnam – Mui Ne, Phu Quoc und Saigon – Teil 2!

Eco Beach Resort, Phu Quoc, Vietnam

So… hier kommt nun endlich der letzte Blogpost zu unserer Weltreise online! 🙂 Falls ihr Vietnam – Teil 1 noch nicht gelesen habt, dann erstmal HIER entlang! Sonst geht es nun von Mui Ne über Phu Quoc nach Saigon!

Das Dilemma um die Weiterreise

Nach 3 Nächten in Hoi An hatten wir EIGENTLICH geplant mit dem Nachtzug von Da Nang nach Nha Trang weiter zu fahren. 12 Stunden Fahrt und dann eine Nacht in Nha Trang, bevor es mit dem Bus nach Mui Ne weitergeht. Ja… wie soll ich sagen… es war meine Schuld, dass das etwas anders als geplant verlief :D. Aufgewacht, an dem Tag, an dem unser Zug fahren sollte, kam ich auf die ziemlich dämliche Idee mal etwas über Nachtzüge in Vietnam zu googeln. Es ist ähnlich wie mit den Gesundheitsdiagnosen bei Google: ich habe die schlimmsten Horrorgeschichten gelesen: massenweise Kakerlaken in den Zügen, viele Mäuse und absolut unhygienische Verhältnisse. Nun gut, ich war jedenfalls genug abgeschreckt, habe den armen Toni aufgeweckt und gemeint, dass ich nun eine ziemlich blöde Idee habe: wir lassen unsere Zugtickets verfallen (Stornierung nicht möglich), bleiben eine Nacht länger in Hoi An und fliegen von Da Nang nach Ho Chi Minh, überspringen Nha Trang (war eh nur als Not-Zwischenstopp auf unserer Route; völligst überlaufen, Massentourismus für Russen, also kein großer Verlust) und fahren dann nach einer Übernachtung von Ho Chi Minh (ehemals Saigon) weiter nach Mui Ne (wieder an der Küste). Toni war etwas überrumpelt von meiner Aktion, da er natürlich von meiner Google-Aktion am frühen Morgen nichts geahnt hatte, aber willigte ein (Bester Mann!).

An der Rezeption direkt um eine Nacht verlängert und für den nächsten Tag zur Mittagszeit einen Flug von Da Nang nach Ho Chi Minh gebucht und für den darauffolgenden Tag um 7 Uhr morgens das Zugticket von Saigon nach Mui Ne… läuft! – Dachten wir jedenfalls. Der große Vorteil war: wir konnten noch einmal bei Trang Abendessen, dafür hat sich das eh allemal gelohnt. Aber, es kam natürlich anders als geplant: mitten in der Nacht bekamen wir eine Email von Vietjet Air (billigste Billigairline in Vietnam), dass unser Flug verschoben wurde: von 13 Uhr auf 23.50 Uhr Abends. Vietjet Air bietet tagtäglich auf sämtlichen Routen unfassbar viele Flüge zu diversen Uhrzeit an und je nachdem, wie voll die Flüge sind, legen sie die Zeiten eben zusammen. So fallen dann 5 Flüge aus und die werden dann alle auf andere Flugzeiten gelegt. Mega angepisst waren wir, weil das für uns hieß: wir kommen gegen 1 Uhr am Flughafen in Saigon an und bis wir dann ein Hostel gefunden haben ist es sicherlich 2 Uhr. Und um 7 Uhr sollten wir ja schon wieder im Zug sitzen. Am nächsten Morgen habe ich dann  mega angepisst zusammen mit einer sehr lieben Dame an der Rezeption (Danke!) sage und schreibe 1.5 Stunden mit diversen Hotlines von Vietjet telefoniert, bis wir letztendlich unglaublicherweise unseren Flug kostenfrei gegen volle Rückerstattung der Kosten stornieren konnten. Da wir nun das Geld auch wirklich wieder auf unserem Konto haben, kann ich jetzt auch schreiben, dass es geklappt hat. So: Flug mit doofer Abflugzeit war nun storniert, aber jetzt brauchten wir natürlich preiswerten Ersatz. Und Reisen heißt eben auch irgendwie mal sehr spontan sein: Flug von Da Nang nach Saigon geht in 1.5 Stunden, keine weiteren frühen Flüge an diesem Tag verfügbar… Während wir in Windeseile unsere Sachen packten hat ein Typ von der Rezeption uns per Telefon den Flug bei Vietnam Airlines gebucht. Wir sind direkt mit unseren Rucksäcken in ein Taxi gestolpert und haben den 40-minütigen Weg nach Da Nang zurückgelegt… am Airport angekommen haben wir dann (Wlan sei Dank!) unsere E-Tickets abrufen können, die uns der nette Typ von der Hotelrezeption hat zukommen lassen… Im Nachhinein hätten wir uns nicht mal so stressen müssen, denn letztendlich hatte der Flug dann noch mal fast ne Stunde Verspätung und wir konnten noch in Ruhe Mittagessen :D.

Mui Ne

In Saigon machten wir ein paar Besorgungen, gingen lecker Essen und gönnten uns eine Mütze voll Schlaf für die Weiterreise am nächsten Morgen nach Mui Ne. Mit dem Zug ging es früh morgens um 7 in knapp 3.5 Stunden nach Mui Ne. Falls ihr die Strecke auch mal fahren wollt: aufpassen! Es gehen nur wenige Züge direkt nach Phan Tiet (20 km bis Mui Ne), die anderen Züge halten in Bien Thuan und man darf noch ein ordentliches Stück (40 km) mit dem Taxi fahren! Wenn man am Bahnhof in Phan Tiet ankommt, dann wird man regelrecht von einer Horde Taxifahrer überfallen – unfassbar nervig. Ein Taxifahrer hat es sich auch nicht nehmen lassen, mehrmals auf Tonis Handy zu gucken, was er denn da gerade nachgucken will :D. Aus Prinzip und auch aus Trotz haben wir dann den öffentlichen Bus nach Mui Ne genommen (Bild in Richtung der Taxis aus dem Bus!). Der war erstens äußerst preiswert und zweitens hat die Kommunikation mit der Kassen-Lady (Dame mit dem blauen Hut) den ganzen Bus unterhalten. Sie konnte nämlich kein Wort Englisch und die meisten anderen im Bus auch nicht… so hat es einige Zeit gedauert, bis klar war, wo wir denn nun rausgelassen werden wollen. Der Kerl mit der Cap hats ihr dann offensichtlich iiirgendwie erklärt… aber es hat geklappt – wie immer eben!

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Um meinen Blogbeitrag nicht endlos lang werden zu lassen, beschränke ich mich nun mal auf die wesentlichen Sachen. In Mui Ne hatten wir mal wieder Wahnsinnstemperaturen von bis zu 40 °C, ein richtig nettes Hotel (Xin Chao Hotel mit kleinem, aber feinem Pool!) und es war dank der Nebensaison absolut wenig los (sehr viele Geschäfte und Restaurants waren geschlossen, etc.).

Wir haben einen großen Tagesausflug unternommen, mit einem privaten Fahrer, um die Highlights von Mui Ne anzusehen. Zunächst ging es zu den White Dunes, wunderschöne weiße Sanddünen… wirklich schön dort. Anschließend zu den roten Sanddünen, die man sich aber definitiv sparen kann… viel kleiner und unspektakulärer, wie man es sich vorstellt, aber man fährt auf dem Rückweg von den weißen Dünen sozusagen direkt daran vorbei und kann dann eben auch kurz anhalten. Anschließend ging es noch zum Fairy Stream, ein süsser Bachlauf durch den man einen schönen Spaziergang unternehmen kann! Klingt nicht sonderlich spannend, war aber wirklich ausgesprochen schön, da der Weg immer wieder von schönen Sandfelsen eingezingelt ist – aber das lasse ich euch natürlich anhand der Fotos selbst beurteilen. Zum Schluss haben wir noch einen kurzen Abstecher zum bekannten Fischerhafen von Mui Ne gemacht, das würde ich nun wirklich niemanden mit empfindlichen Geruchsempfinden raten, ich habe erstmal fast auf den Weg gekotzt –  keine weiteren Details :).

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In Mui Ne haben wir ein paar wirklich schöne Tage verbracht und haben uns so langsam auf das Ende der Reise eingestimmt. Von dort aus machten wir uns dann gegen Mittag auf den Weg Richtung Bahnhof (wieder mit dem öffentlichen Bus, aus Prinzip!) und fuhren mit dem Zug zurück nach Saigon.

Phu Quoc

In Saigon haben wir uns direkt vom Bahnhof ein Taxi zum Flughafen genommen, wenige Stunden später ging unser Flieger nach Phu Quoc. Dabei handelt es sich definitiv um die bekannteste vietnamesische Urlaubsinsel, welche in nur 1 Stunde Flugzeit von Saigon aus erreichbar ist.

Unser Plan für die letzte Woche auf Phu Quoc? Nichts tun und diese großartige Reise Revue passieren lassen. Und was soll ich sagen? Das haben wir auch mit Bravour gemeistert!

Die ersten 4 Tage verbrachten wir im Dragon Resort&Spa, da haben wir via booking.com ein großartiges Schnäppchen geschossen (nicht direkt am Strand, dafür ein sehr großer Poolbereich und eben mega preiswert), und die letzten 3 Nächte waren wir noch im Eco Beach Resort, bisschen Luxus genießen und es uns einfach nur noch gutgehen lassen. Das Wetter war ziemlich wechselhaft, aber wir haben das Beste daraus gemacht und hatten eine schöne Woche auf Phu Quoc.

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Saigon

Zurück in Saigon haben wir uns für die letzten 3 Nächte unserer Reise im Icon 56 über Airbnb ein Zimmer genommen. Icon 56 ist ein großer Komplex in netter, zentraler Lage mit lauter Luxusappartements, Dachpool und Concierge… und hat letztendlich auch nicht mehr gekostet als ein vernünftiges Hotel, das wir uns zum Abschluss eh gegönnt hätten.

Endlich konnten wir auch nochmal vernünftig shoppen gehen, da wir für den Rückflug nach Hause unsere Handgepäckrucksäcke aufgeben wollten, damit wir nicht mehr auf das Gewicht achten müssen. Dafür gibt es einiiiige Märkte, Shoppingsmalls usw., dort findet sicher jeder das ein oder andere Souvenir (tolle Kokosschalen als Schüsseln!). Lecker Essen gehen kann man dort übrigens auch an fast jeder Straßenecke, unglaublich wieviele Cafés und Restaurants es dort gab. Ansonsten war Saigon einfach sehr laut und voll, ich habe noch nirgendwo auf dieser Welt so viele Roller gesehen! Beim Tattoowierer gabs dann noch ein kleines Andenken, das unter die Haut ging (Sorry, Papa!)…

Besonders eingedeckt hab ich mich dann am Schluss noch mit Kit Kat – Green Tea, denen ich absolut verfallen bin und erleichtert festgestellt habe, dass ich die auch bei Amazon bestellen kann :D.

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Ab nach Hause – ab nach München!

Nach 17 Wochen in 38 Unterkünften in 11 Ländern, 24 Flügen mit 94 Stunden reiner Flugzeit und unendlich vielen tollen Erinnerungen ging diese Reise zu Ende. Ich kann nicht in Worte fassen, wie dankbar ich für diese ganzen, unzähligen Erlebnisse bin und wie sehr ich die Zeit und die Zweisamkeit mit meinem allerliebsten Reisebuddy (Danke mein Schatz!) genossen habe! Gerade, wenn ich diese Zeilen niederschreibe, dann kommen mir die Tränen, weil die Erinnerungen SO schön sind!

Angekommen in München wurden wir von meinem Stiefpapa am Flughafen abgeholt und von der Mama anschließend mit einem rießigen Frühstück empfangen. Es war ein tolles Gefühl zurück in unsere Wohnung zu kommen und unsere Zwischenmieterin hatte alles toll hinterlassen und wir haben uns nach kurzem Einräumen wieder wie zu Hause gefühlt :).

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Aber das Reisefieber vergeht nicht und nach der Reise ist vor der Reise! Irgendwann möchte ich mir noch die Zeit nehmen und einen Blogpost als Zusammenfassung (Best of …) verfassen!

Eure Evimauz

    2 Responses

  1. Ich finde es wunderschön. Und war in Gedanken auf mancher Etappe dabei!

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